Die Wirtschaftswissenschaft, auch Ökonomie genannt, beschäftigt sich mit allen Fragen und Problemen der Wirtschaft. Die Wirtschaftswissenschaften bestehen aus den beiden großen Bereichen der Volkswirtschaft und der Betriebswirtschaft. Manchmal steht die Wirtschaftswissenschaft auch in enger Beziehung zu den Sozialwissenschaften.
Volkswirtschaft
Die Volkswirtschaft begründet sich hauptsächlich auf Theorien einiger bekannter historischer Ökonomen und ökonomischer Strömungen. Die ersten diesbezüglichen Theorien wurden in der vorklassischen Periode von den Merkantilisten und Physiokraten aufgestellt. Zusammengefasst wurden diese Thesen jedoch erst um 1767. Seit damals existiert die Wirtschaftswissenschaft als eigenständige Wissenschaft.
Mit Adam Smith und seinem Buch Der Wohlstand der Nationeni> wurde die klassische Ökonomie begründet. Das geschah im Jahr 1776. Die Schriften David Ricardos im Jahr 1821 führten zu einer anderen Betrachtung wirtschaftlicher Vorgänge. Nach der Neoklassik folgte die Beleuchtung der Wirtschaft aus der Sicht von Karl Marx und Friedrich Engels. Diese entwickelten die marxistische Wirtschaftstheorie. Heute haben vor allem die auf Smith basierenden Idee der neoliberalen Wirtschaftsordnung sowie der Monetarismus von Milton Friedman eine herausragende Bedeutung erlangt.
Betriebswirtschaft
Im Gegensatz zur Volkswirtschaft beschäftigt sich die Betriebswirtschaft mit wirtschaftlichen Abläufen innerhalb eines Unternehmens oder einer Organisation. Hier sind vor allem die Bereiche Rechnungswesen und die doppelte Buchführung zu erwähnen. Die Betriebswirtschaft wurde bereits im 15. Jahrhundert in Italien ins Leben gerufen und hat für Kaufleute vorrangige Bedeutung.